Immer wieder einmal hole ich gerne meine Fotokiste heraus und schaue mir die Bilder an.
Gefühle kommen hoch, freudige, auch traurige, wehmütige.
Honoré de Balzac soll gemeint haben:
Die Erinnerungen verschönern das Leben, aber das Vergessen allein macht es erträglich.
Ist Vergessen denn überhaupt möglich? Ja, muss wohl so sein. Denn es gibt ja eine Krankheit, die durch das Vergessen gekennzeichnet ist. Demenz.
Es kommt mir hierbei in den Sinn, dass Vergessen an und für sich tatsächlich etwas Tröstliches an sich hat, da es die Verhaftung mit der Vergangenheit löst. Allerdings verlieren Menschen, die an einer Demenz erkrankt sind auch lebenswichtige Fähigkeiten und somit kann allein das Vergessen wohl nicht jener Umstand sein, der das Leben erträglich macht.
Ein anderer Spruch, angeblich aus Japan:
Das Gedächtnis des Weisen ist ein Sieb, das nur die schönen Stunden zurückhält.
Vielleicht ist es gerade das: die Balance zwischen erinnern und vergessen, die uns hilft, nicht zwischen den beiden Extrempositionen aufgerieben zu werden. Überhaupt halte ich das bewusste Streben nach Ausgleich, nach Annäherung zur Mitte, nach Gleichgewicht von Yin und Yang für eine gute Sache.
Wie denkst du darüber?
Alles Gute und bis bald!
Beate
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